Führung, Kompetenz, Potenzialentwicklung

Wenn Hierarchien flacher werden, ändern sich die Anforderungen an Führungskräfte. Mitarbeiterführung im Sinne von Aufgaben organisieren und Anweisungen durchsetzen wird obsolet.

 

Führungskräfte sind nicht mehr die Fachexperten. Das Fachwissen steckt in vielen Köpfen. Spezialisten lösen Aufgaben, Führungskräfte lenken die Kraft in die richtigen Bahnen.

 

Sie werden zum Teamplayer. Einzelspieler gewinnen nicht, nur Teams schaffen große Aufgaben.

 

Führung wird neu definiert. Der Chef wird zum Dirigent des Orchesters, spielt aber nicht die erste Geige.

 

Damit ändert sich auch die Kommunikation im Unternehmen.

Sie verläuft eher horizontal. Vertikales kommunizieren von oben nach unten konnte sich letztlich auf Weisungsbefugnis berufen.

An die Stelle von autoritärem Wirken tritt ein Bewirken durch Resonanz.

 

Rhetorische Fähigkeiten, über die jede Führungskraft verfügt, werden allein für diese neuen Anforderungen nur bedingt ausreichen. Verlangt wird eine kommunikative Kompetenz.

 

Diese Kompetenz muss erworben werden. Sie basiert auf umfassender Kenntnis der Mechanismen des Kommunizierens, welche leider in der gängigen Managerausbildung kaum thematisiert werden. Aber Führungskräfte sind lernfähig.

 

Auch Mitarbeiter wollen sich weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen. Dies zu ermöglichen, ist eine Aufgabe der Führung.

 

Sie wird also, als Vorbild, nicht nur selbst neue Kompetenzen erwerben, sondern auch der Belegschaft hierzu Gelegenheit geben. Wissensmanagement ist hierzu Voraussetzung.    

 

Lernen und anwenden, Feedback und Diskurs entfalten Potenziale im Unternehmen.

 

Die Kompetenz, zielführend kommunizieren zu können, ist hierbei die treibende Kraft.